2. Ausgabe, Oktober 2022 – Lezgo-Reportage
Morgenthaler Gemüse, Hirschthal

Dieser Genuss wächst in der Region

Im eigenen Laden finden sich fast alle Lebensmittel für den täglichen Bedarf.

Hier geniesst Frische den grössten Stellenwert. Bereits in zweiter Generation sorgt dieser Familienbetrieb für natürliche Grundnahrungsmittel. Die Direktvermarktung nimmt dabei einen immer höheren Stellenwert ein.

Direkt vom Feld in den Laden. Frischer gehe nicht, betont Erna Morgenthaler mit Blick auf die Karotten und den Lollo-Salat in der Auslage. Zusammen mit ihrem Mann Heinz gründete sie den Familienbetrieb 1978. Heute bewirtschaftet die Firma Morgenthaler Gemüse ein Anbaugebiet von rund 15 Hektaren in der Region. Diese Landwirtschaftsfläche entspricht rund 300 durchschnittlichen Einfamilienhaus-Parzellen. 60 Prozent der Ware werden an namhafte Grossverteiler und regionale Restaurants verkauft, 40 Prozent gelangen im Direktvertrieb an die Kundschaft.

Kaufen, wo es gedeiht
Mit der Direktvermarktung im eigenen Laden stelle man sich auch gegen Food Waste, wie Erna Morgenthaler erklärt. Die produzierte Ware steht in vielerlei Hinsicht für Qualität. Dazu gehören primär die Frische, was sich eins zu eins im Geschmack widerspiegelt, die Art und Weise des Anbaus und die Rückverfolgbarkeit. Doch nicht nur im Laden ist die Frischware erhältlich. Die eigens produzierten Nahrungsmittel werden auch am Wochenmarkt am Graben in Aarau (samstags von 7 bis 12 Uhr) und am Bio-Gemüsemarkt bei Hunziker Logistics in Reinach (von April bis November, samstags von 9 bis 14 Uhr) verkauft.

Das liebe Wetter
Als Gemüseproduzent ist man vom Wetter abhängig. Dürreperioden wie in diesem Sommer haben einen direkten Einfluss auf die Ernte. Hier sei man gut aufgestellt, wie Erna Morgenthaler verrät, da man auf verschiedene Anbaugebiete in der Region setze. Das Risiko gehöre zur Branche und man versuche, so flexibel wie möglich mit den Wetterkapriolen umzugehen und sich anzupassen. In Bezug auf den Anspruch an das «perfekte» Naturprodukt – sei es ein Gemüse oder eine Frucht –, beobachtet sie einen positiven Trend bei ihrer Kundschaft. So werde der ästhetische Aspekt immer zweitrangiger, obwohl sie natürlich schon das schönste Gemüse weit und breit habe, schmunzelt die Macherin.

Eingangs Holziken, aber auf Hirschthaler Boden gelegen: Der Laden am Hard 6 in Hirschthal.

Der Laden
Im «Morgenthaler-Laden» gibtes nebst frischem Gemüse und Salaten ab Feld auch Früchte, Milch- und Fleischprodukte, Gewürzspezialitäten, selbstgemachte Konfitüre, Eingemachtes, Dip-Platten mit Saucen, Fertigsalate oder Gemüse- und Geschenkkörbe – und einiges mehr. Samstags gibt es zudem Brot und Zopf aus dem Holzofen. Die Adresse lautet auf Hard 6 in Hirschthal. Da der Laden aber an der Grenze zur Nachbargemeinde liegt, findet man ihn gleich am Dorfanfang von Holziken. Es kann direkt beim Eingang parkiert werden.

Heute führen vor allem ihre drei Kinder Andrea, Philipp und Daniel den Betrieb. Während Daniel für den konventionellen Gemüseanbau zuständig ist und Philipp den Bereich der Bio-Gemüsekulturen weiterentwickelt, organisiert Andrea das Personal- und Rechnungswesen sowie die gesamte Administration. Zu Spitzenzeiten sind auf den Feldern bis zu 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzutreffen.

Gemüsekulturen – wie hier «Rüebli» – wachsen in Hirschthal und der Region.

Erna Morgenthaler im Interview

Morgenthaler Gemüse
Hard 6
5042 Hirschthal

062 721 35 80
info@morgenthaler-gemuese.ch
morgenthaler-gemuese.ch

Öffnungszeiten Laden
Montag bis Freitag
09.00–12.00 Uhr und
14.00–18.30 Uhr
Samstag
08.30–16.00 Uhr

Als Zahlungsmittel werden Bargeld, Karten und Twint akzeptiert.

Online-Shop
Die Vielfalt ist auch im Online-Shop erhältlich.

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