Mazda kauft man in Safenwil
Vor 51 Jahren gingen die Safenwiler Garage und der japanische Autobauer ihre Partnerschaft ein. Beide sind anders – nicht Durchschnitt. Und das spürt man.
In Reih und Glied präsentieren sich die hübsch herausgeputzten Mazda-Modelle im Aussenbereich der Garage Aerni. Im Ablieferungsraum erklärt Firmeninhaber Roger Aerni einem Kunden gerade die letzten Funktionsdetails seines neuen Fahrzeugs. Die Autoverkäufe laufen dieser Tage zäher als in anderen Jahren. Die Gründe sind allseits bekannt. Positiv stimmten ihn die sehr gut ausgelastete Werkstatt und die erhöhte Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, meint Roger Aerni. Es geht in den Ausstellungsraum, wo die ausgewählte Mazda-Palette bestaunt werden kann.
Mazda kann Premium
Der japanische Autobauer ist bekannt für seine Innovationskraft und seine Eigenständigkeit. Mit dem MX-30 wurde beispielsweise ein Elektrofahrzeug mit bewusst kleinerer Batterie und geringerer Reichweite entwickelt. Das ist nicht nur für Schweizer Verhältnisse ideal, sondern schont auch die Umwelt. Und mit dem neuen Flaggschiff Mazda CX-60 erscheint dieses Jahr der erste Plug-in-Hybrid und gleichzeitig das bislang stärkste Serienmodell. Mazda öffnet sich dem unteren Premium-Segment. Schaut man sich im eleganten Ausstellungsraum der Garage Aerni um, wird klar: Das passt.
Als Familienbetrieb setze man vielleicht eher auf traditionelle Werte. Das werde von den Kunden geschätzt und zeige sich auch an den langjährigen Mitarbeitern. Bruno Aerni Junior betritt den Raum, die Brüder besprechen eine Lieferung. Nun geht es weiter in die Werkstatt. Hier ist Bruno Aerni der Chef. Betriebsam und doch stets freundlich geht es zu und her. Während an drei Fahrzeugen gleichzeitig verschiedene Reparatur- und Servicearbeiten ausgeführt werden, tankt draussen ein Lastwagen den Benzintank der eigenen Ruedi-Rüssel-Tankstelle auf.
Auch digital unterwegs
Als Garagist steige die Herausforderung, aus der Masse herauszustechen. Dem begegne man mit viel Eigeninitiative, führt Bruno Aerni aus. So entstand beispielsweise die Idee der App «My AerniCar» für Android und iOS, mit welcher man der Kundschaft schon seit 2017 einen digitalen Mehrwert biete. Seit diesem Jahr setze man zudem auf einen Newsletter. Generell lege man Wert auf kreative Werbung. Letztlich seien immer der persönliche Kontakt und die kompetente Beratung entscheidend, hält Roger Aerni fest. Das sei schon das Credo der Mutter, Hilda Aerni, gewesen. Sie war es, welche die Initiative zur Gründung des Unternehmens ergriff. Zusammen mit ihrem Mann, Bruno Aerni Senior, gründete sie das heutige Unternehmen 1967.
Innovativ bleiben
Nebst ihrer Unterstützung im Behindertensport engagiert sich die Aerni AG Automobile als Sponsorin des EHC Oltens und dessen Nachwuchs. Dieses Jahr ging man eine Partnerschaft mit dem Aarauer Singer-Songwriter Nick Mellow ein. Als «Botschafter» für die Mazda-Garage soll Nick Mellow auch ein jüngeres Publikum erreichen. Denn wir werden tendenziell eher älter, merkt Bruno Aerni humorvoll an. Mit seinem Engagement möchte das Aerni-Team den kleinen, aber feinen Unterschied machen. Anders sein – eben nicht Durchschnitt.
Roger Aerni im Interview
Welches sind die Gründe, dass Ihr Unternehmen heute noch erfolgreich ist?
Wir stellen das Kundenbedürfnis zu jedem Zeitpunkt ins Zentrum und gehen auch immer wieder gerne die «Extrameile».
Was macht für Sie ein «Macherbetrieb» aus?
Wenn der Lösungsweg zu Gunsten des Kunden stetig optimiert wird.
Worin ist die Aerni AG Automobile stark?
Es gibt praktisch nichts, was wir an einem Mazda nicht instand setzen könnten.
Wo liegen aus Ihrer Sicht die Stärken regionaler KMU?
Für mich der zentralste Punkt: Menschen sind für Menschen da. Persönlich, kompetent und ehrlich.
Ein abschliessender Satz zum Lezgo-Magazin?
Ein ansprechendes Konzept, das dem Gewerbe hilft und für die Leserschaft spannend ist. Danke und guten Erfolg!
Aerni AG Automobile
Köllikerstrasse 30
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